Auch die wiedergegründete Eisenstädter Schützengesellschaft nahm die Uniformbeschreibung aus 1848 zum Vorbild, um bei ihren Aufmärschen traditionell gekleidet zu sein: Mohrengrauer Rock mit grünen Aufschlägen, schwarze Hose und schwarze Schuhe. Dazu trug der Eisenstädter Schütze einen schwarzen, dreieckigen Hut, der mit breiten Seidenbändern und einem schwarzen Federbusch geschmückt war.
Leibriemen mit Messingschnalle, Patronentasche für 22 Kugelkartuschen und das Seitengewehr bildete die Mannesausrüstung.
Weiters wird auch ein etwa 78-80cm langer Säbel mit Messinggriff beschrieben, der bei den Offizieren oft eine wahre Meisterleistung der Säbelschmiedekunst mit gravierter Klinge, geformter Parriere und feinst gearbeiteter Schneide war, das Gehänge mit Goldborten und Quasten ausgearbeitet. Auch die Leibriemen unterschieden sich sehr deutlich von denen der Schützen. Gold- und Silberstickereien mit feinen Schnallen an der Seite waren üblich.
Das Wappen der Stadt befand sich bei den Schützen und Chargen auf der rechten Seite des aufgekrempten Hutes, bei den Offizieren auf der Vorderseite des Zweispitzes oder auf der gedeckten Gürtelschnalle.
Bis zum Frühjahr 2008 haben wir bereits 165mal den Waffenrock und die Fahne als Repräsentanten der Stadt im In- und Ausland getragen, wobei die Audienz beim Papst im Vatikan und anschließend der Empfang bei der Schweizer Garde zu ihrer 500-Jahrfeier einer der Höhepunkte war. Ein weiterer war der Durchmarsch durch das Brandenburger Tor in Berlin, anlässlich des 250 jährigen Jubiläums der Einnahme Berlins durch die Esterhazyhusaren, an der 22 Eisenstädter teilgenommen hatten.
Die Uniformen und die Bewaffnung wird den Mitgliedern kostenlos zur Verfügung gestellt, um auch den jungen Schützen Gelegenheit zu geben, sich an den Vereinsaktivitäten beteiligen zu können. Die Zukunft jeden Vereines liegt nun einmal in den Händen der interessierten Jungmitgliedern.